Kurz vor Ende des Schuljahres organisierten wir auf Wunsch vieler Kinder spontan ein kleines Schwimmprojekt für die dritten und vierten Klassen im kleinen, solarbeheizten Freibad in Amorbach.
Ursprünglich sollte das Projekt vier Wochen lang mittwochs und donnerstags vier Schulstunden dauern und von zwei Lehrkräften und einer Rettungsschwimmerin begleitet werden. Bedauerlicherweise mussten wir die erste Woche wegen Kälte und Regen komplett absagen.
Danach legten wir aber richtig los: Nach Einstudieren der Baderegeln wurden die Kinder gewissenhaft in Schwimmer- und Nichtschwimmergruppen eingeteilt. Beim anschließenden gemeinsamen Spiel im Nichtschwimmerbereich „Feuer/Wasser/Blitz und beim Ringe tauchen wurde deutlich, dass zum einen viele technisch gute Schwimmer*innen und Taucher*innen dabei sind, zum anderen aber auch einige Kinder, die sich im Wasser noch sehr unsicher bewegen.
Nach dem Spiel gingen wir zum Training über: Die Schwimmer*innen übten im tiefen Becken mit Hilfe von Schwimmbrettern Brust- und Kraultechniken ein. Da wir bei den Nichtschwimmer*innen einen bunten Mix aus Kraulen, Brustschwimmen und Tauchen beobachteten, manchmal auch eine Kombination aller Stile, führten wir an Land mit Trockenübungen konsequent den Brust-Beinschlag ein. Danach kamen die Schwimmnudeln im flachen Wasser zum Einsatz, mit denen weiter gezielt die Brustschwimmtechnik trainiert wurde. Die Kinder waren mit großem Eifer und viel Freude bei der Sache, trainierten ausdauernd und haben tolle Fortschritte gemacht! Bei den Schwimmer*innen verbesserte sich sowohl die Ausdauer, als auch die Technik und was uns besonders freute: zwei Kinder der Gruppe von Nichtschwimmer*innen konnten am Ende des Projekts eine ganze Bahn schwimmen, ohne mit den Füßen den Boden zu berühren! Ein voller Erfolg, wir hoffen, dass die Eltern fleißig mit den Kindern weiter Schwimmen üben und wir das Projekt im kommenden Schuljahr wieder anbieten können.
11.08.2021, Tanja Trunk